Neulich hab ich im Wall Street Journal gelesen, dass ein Belgier Stadtführungen anbietet, bei der er die, seines Erachtens, hässlichsten Ecken der belgischen Stadt Charleroi vorstellt. Z. b. Stillgelegte Bahnhofsbaustellen durch die nie ein Zug fuhr oder ein stillgelegtes Stahlwerk.
Dieses Idee finde ich großartig, denn die vermeintlich hässlichen Ecken bringen das Potenzial die Schönheit in den Dingen zu erkennen.
Ein Geisterbahnhof erlaubt dir zu spekulieren, wie sich die Stadt bei hervorragender Infrastruktur entwickeln lässt. Ein altes Stahlwerk lässt dir nachvollziehen, wie sich durch viel harte Arbeit eine Stadt großartig entwickelt hat.
Urbane Gegensätze finde ich ganz fantastisch und daher versuch ich stets beim Erkunden einer neuen Stadt ein ganzheitliches Bild zu bekommen. Wohl auch möchte ich dabei die Stadtteile fern vom Tourismus sehen und ein Gefühl der Idee der Stadt zu bekommen. Wie hat man sich vor 60 Jahren Urbanität vorgestellt, was ist uns heute wichtig und wie werden wir Morgen von ihr profitieren?
Meine Empfehlung: Setzt euch in den Bus und sucht den unattraktivsten, vermeintlich hässlichsten oder abgefahrensten Teil eurer Stadt auf und sucht dort nach Schönheit – ich wette ihr habt einen guten Tag dabei!
Zum Artikel im WSJ:
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